Hämelerwald

Nachdem nun so gut wie alle Treffen in diesem Jahr ausgefallen sind, haben wir uns mit ein paar Freunden zu einem kleinen, privaten Wochenendtreffen zusammengefunden. Ort der Aktion war ein kleiner, den meisten uns bislang unbekannter Campingplatz im Hämelerwald bei Hannover.

Offizielle Anreise war am Freitag, 21. August. Ohne Navi wäre die Anfahrt deutlich komplizierter gewesen, denn der Ort des Geschehens liegt recht versteckt hinter einem Wohngebiet. Kurz vor der Ankunft musste noch eine Bahnlinie überquert werden, auf der – gefühlt – alle 2,5 Minuten ein Zug fuhr und somit die Schranken pausenlos runter klappten. Geduld war hier angesagt.

Der Campingplatz selber hatte seine besten Tage vermutlich so in den 70ern. Große Teile des Platzes waren seit langem schon nicht mehr in Benutzung. Verlassene Gebäude und etliche stehen gebliebene Wohnwagen sorgen für eine Tschernobil-artige Atmosphäre. Dazu noch ein romantischer See… für uns Oldtimer-Fans also genau das richtige.

Das ganze Areal war vermutlich mal für hunderte Leute ausgelegt und so konnte unsere Gruppe mit rund 40 Personen mittlerweile lang vermisste Freiheiten genießen. Während z.B. in der Büsumer Fußgängerzone sogar im freien (!) Maskenpflicht verordnet (und auch aktiv kontrolliert) wurde, hat hier das einfache Abstand halten völlig genügt.

Wie auf fast jedem Treffen wurden natürlich auch hier die neuesten Erfindungen und Eigenkonstruktionen bewundert; wie z.B. die „Fahrtwindbeaufschlagte Buslüftung“….

….der geniale Ausbau eines Anhängers zum 1-Personen Wohnwagen mit Stehhöhe, Küchenblock und Chemie-Klo….

….oder die Außendusche.

Da sich auch der umliegende Wald herrlich für kleine Ausflüge eignet, haben wir alle die Zeit hier genossen. Einhelliges Fazit: dieser Platz ist ein echter Geheimtipp. Wir kommen ganz sicher wieder!

Unser Dank gilt den Betreibern des Platzes und natürlich Jan und seiner Familie, die das alles organisiert und für uns möglich gemacht haben.